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Ursachen für Gebäuderisse

Spannungsriss

Spannungsrisse entstehen, wenn das Mauerwerk unter Spannung steht. Sie treten häufig bei Fugen zwischen Wand und Decke auf, wenn diese aus unterschiedlichen Bauelementen bestehen oder nicht fest miteinander verbunden sind. Spannungsrisse treten dann auf, wenn sich im Material Spannungen aufbauen, die größere Kräfte erzeugen als das Material aufnehmen kann. Kritisch werden Spannungsrisse, wenn sie an nicht-tragenden Wänden auftreten. Dort dürfen solche Kräfte normalerweise nicht auftreten.

 

Spannungsrisse entstehen, wenn das Mauerwerk unter Spannung steht. 

 

Setzriss

Setzrisse entstehen, wie der Name schon vermuten lässt, durch die Setzung des Mauerwerks. Die Risse verlaufen meist kreuz und quer und können sowohl innen als auch außen auftreten. Sind die Setzrisse sehr groß, deuten sie auf ein statisches Problem des Gebäudes hin. Jedes neugebaute Gebäude "setzt" sich nach der Errichtung noch einige Millimeter in den Boden. Je nach Untergrund kann das einige Monate, aber auch Jahrzehnte dauern. Ist der Boden uneben bzw. nicht gleichmäßig beschaffen, kann das ungleichmäßige Setzen eine Schiefstellung des Hauses auslösen. 

Bei Setzrissen sollte unbedingt fachmännische Hilfe eingeholt werden. 

 

 

Putzriss

Die häufigsten und auch harmlosesten Risse sind die sogenannten Putzrisse. Sie treten auf, wenn sich Beton oder Putz beim Trocknen zusammenziehen (Fachsprache: "schwindet"). Sind sie großflächig und netzartig spricht man von Schwindrissen. Sie deuten darauf hin, das der Putz an der Oberfläche zu schnell getrocknet ist. Das kann dann passieren, wenn die Oberflächen beispielsweise starker Sonneinstrahlung ausgesetzt sind oder die Luft zu trocken ist.

 

 

 

Allgemeine Hinweise

Generell gilt: Je größer und tiefer ein Riss in der Wand ist, desto gefährlicher ist er. Haarrisse bis zu einer Stärke von 0,2 Millimeter sind in der Regel unbedenklich und lassen sich durch fachgerechtes Überstreichen mit geeigneter Füllerfarbe überdecken.

Wächst der Riss, ist eine sachverständige Begutachtung geboten. In jedem Fall sollten die Risse dokumentiert werden.

Kleiner Trick: Bleistift-Markierungen an der Wand können über eine Vergrößerung des Risses Auskunft geben.

 

Rissanalysen führe ich systematisch durch, mit digitaler Unterstützung zur Riss-Verortung und Riss-Kartierung

Maßgebliche Risse werde dabei mit einem "Riss-Monitor" versehen, damit die Veränderung des Risses in regelmäßigen Zeitabständen untersucht und dokumentiert werden kann.

 

[Siehe auch: Risse in der Wand - Wann wird's gefährlich? | Das Erste (mdr.de)]

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